Semesterticket noch nicht vom Tisch


Die studentische Vertretung bemüht sich um die Wiederaufnahme der Gespräche zum Thema Semesterticket. In den letzten Wochen wurde das Semesterticket von Seiten der Stadt und der MVG ohne stichhaltige Gründe für gescheitert erklärt. Bei genauerer Betrachtung der Berechnungen des MVV ergibt sich jedoch ein grundlegend anderes Bild.

Der MVV geht momentan von einem Gesamtpreis von 249 € aus. Die studentischen Vertreter fordern ein Semesterticket für höchstens 200 €. Diese Zahl belegt auch eine vom MVV in Auftrag gegebene Infas-Studie. Dieser geringere Gesamtpreis garantiert eine höhere Abnahme durch die Studierenden, wodurch das Semesterticket für den MVV mindestens kostenneutral wäre.

Tatsächlich wurde aber vom MVV eine viel zu niedrige Nutzungsquote für den Gesamtpreis von 200 € abgeschätzt. „Offenbar ist also ein Missverständnis bei den Berechnungen des MVV aufgetreten.“, sagt Johannes Trischler vom Arbeitskreis Semesterticket. Einen Gesamtticketpreis von 200 € hatten die studentischen Vertreter mit Oberbürgermeister Christian Ude vereinbart. Auf diesen Sachverhalt wurde der Oberbürgermeister bereits von den Studierendenvertretern der drei Hochschulen in einem erneuten Schreiben hingewiesen. Deshalb zählen die Studierenden weiterhin auf die Unterstützung durch Christian Ude.

„Um das Semesterticket in München zu realisieren, bedarf es nur mehr des guten Willens der Stadt, der Staatsregierung und des MVV.“, sagt Stefan Bschorer vom AK Semesterticket.

Der AK Semesterticket der drei Münchner Hochschulen setzt weiterhin auf die Fortführung konstruktiver Gespräche.