Das Modell


Das jetzige neue Modell basiert auf einer Zusage der Stadt München, während eines Probezeitraums durch das Semesterticket eventuell anfallende Mindereinnahmen des MVV auszugleichen. Daher steht trotz der Preiserhöhungen seit dem letzten Vorschlag ein niedrigerer Sockelbeitrag und Aufpreis, und somit ein reduzierter Gesamtpreis zur Abstimmung.

Der Vorschlag basiert wie das Vorhergehende auf dem Sockelmodell, um die Belastung für all diejenigen, welche die öffentlichen Verkehrsmittel weniger intensiv nutzen, erträglich zu halten.

Semesterticket - Das Modell
Bild: Das aktuelle Sockelmodell

Zusammensetzung

Der Gesamtpreis setzt sich hierbei zusammen aus einem verpflichtenden Solidarbeitrag und einem freiwilligen Semesterticket, siehe hierzu auch die nebenstehende Skizze.

Der Solidarbeitrag

Für die Zahlung des Solidarbeitrags von 59 Euro pro Semester erhält jeder Studierende eine MVV-Karte für das Gesamtnetz in den Nebenzeiten (18-6 Uhr) und am Wochenende und an Feiertagen ganztags, sodass für Party und Wochenendausflüge auf den MVV zurückgegriffen werden kann.

Warum gesetzliche, juristische und wirtschaftliche Einschränkungen in München nur dieses Modell erlauben, erfahrt Ihr in unseren FAQs.

Das Semesterticket (Aufpreis)

Der Erwerb des Aufpreises von 141 Euro pro Semester ist freiwillig und hebt die Zeitbeschränkung in den Nebenzeiten auf, sodass das Ticket „rund um die Uhr“, d.h. 7 Tage die Woche an 24 Stunden täglich, eingesetzt werden kann.

Das Aufpreisticket kann, muss jedoch nicht erworben werden: Die Leistungen des Solidarbeitrags können grundsätzlich mit jedem beliebigen Tarif des MVV kombiniert werden, z.B. dem Ausbildungstarif II, Streifenkarten, Tageskarten usw. Gegenüber dem sogenannten Einkomponentenmodell entsteht durch das Sockelmodell ein besserer Ausgleich zwischen Wenig- und Vielnutzern.

Begründung

Erst die Zahlung des Solidarbeitrages durch alle Studierenden ermöglicht den günstigen Gesamtpreis des Semestertickets von 200 Euro. Dabei konnten wir mit einem Sockel von weniger als 10 Euro pro Monat eine geringstmögliche Belastung für Nichtnutzer des ÖPNV erreichen. Auch wenn jemand den MVV nur sehr wenig nutzt, ist dieser Betrag oft schon geringer als die Ausgaben für Streifenkarten in den Nebenzeiten.

Für weitere Fragen haben wir diverse FAQs zusammengestellt.

Gesamtnetz

Mehr Infos auf dieser separaten Seite.

Mit dem Semesterticket kannst Du das MVV-Gesamtnetz nutzen. Das schließt auch alle Regionalzüge bis zum letzten Halt im Verbundgebiet mit ein, zum Beispiel auf deiner Heimfahrt. Auf der Fahrt nach Landshut beispielsweise gilt Dein Semesterticket bis Moosburg und Du sparst somit über 10 € pro Fahrt.

Ebenso kannst Du mit dem Semesterticket ohne Mehrkosten zahlreiche Ziele im Münchner Umland erreichen, egal ob es zum Baden im Starnberger See, zum Fußballschauen in die Allianzarena oder zum Flughafen gehen soll.

Zur Abstimmung & möglichen Umsetzung

Ein Semesterticket wird nur eingeführt, sofern die klare Mehrheit aller Münchner Studierenden dies unterstützt. Nur wenn an jeder der drei großen Münchner Hochschulen mehr als 50% der Abstimmenden für ein Semesterticket votieren, wird es ab dem Wintersemester 2013/2014 auch in München ein Semesterticket geben. Für die Gültigkeit der Abstimmung gilt ferner an jeder Hochschule eine notwendige Mindestbeteiligung / Quorum von mindestens 20% aller Studierenden. Die oben genannten Preise gelten für den Zeitpunkt der möglichen Umsetzung.

Nutze also die Gelegenheit und gib deine Stimme ab!