Wie funktioniert das Ticket?


Wichtig:

Das ursprüngliche Semesterticket ist aktuell ausgesetzt durch die Einführung des 29€ Ticket.

 

Das Münchner Semesterticket – Zwei Komponenten

Das Münchner Semesterticket setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, dem obligatorischen Solidarbeitrag und dem fakultativen Aufpreis (IsarCard Semester).

Aktuelle Preise finden sich stets auf der MVV-Seite zum Semesterticket.

Sockelmodell des Semestertickets

Der Solidarbeitrag

Für die Zahlung des Solidarbeitrags steht jedem Studierenden die Nutzung des Gesamtnetzes in den Nebenzeiten zu, d.h. Montag bis Freitag zwischen 18 Uhr und 6 Uhr des Folgetages, sowie Samstag, Sonntag, an Feiertagen und am 24. und 31. Dezember ohne zeitliche Einschränkungen, sodass für Party und Wochenendausflüge auf den MVV zurückgegriffen werden kann. Den Solidarbeitrag zahlt jeder Studierende automatisch über den Semesterbeitrag (Rückmeldebeitrag) an die Universität. Den Fahrausweis bildet der Studentenausweis zusammen mit einem amtlichen Lichtbildausweis. Der Studentenausweis muss für das aktuelle Semester gültig bzw. validiert sein.

Der Aufpreis (IsarCard Semester)

Der Erwerb des Aufpreises ist freiwillig und hebt die Zeitbeschränkung in den Nebenzeiten auf, sodass das Ticket „rund um die Uhr“, d.h. 7 Tage die Woche an 24 Stunden, ein ganzes Semester lang eingesetzt werden kann. Die IsarCard Semester kann an allen DB und MVG Automaten mit entsprechender Kennzeichnung gekauft werden.

Das Aufpreisticket kann, muss jedoch nicht erworben werden. Die Leistungen des Solidarbeitrags können grundsätzlich mit jedem beliebigen Tarif des MVV kombiniert werden, z.B. dem Ausbildungstarif II, Streifenkarten, Tageskarten usw.

Gegenüber dem sogenannten Einkomponentenmodell entsteht durch das Sockelmodell ein besserer Ausgleich zwischen Wenig- und Vielnutzern.

Begründung

Erst die Zahlung des Solidarbeitrages durch alle Studierenden ermöglicht den günstigen Gesamtpreis des Semestertickets. Dabei konnten wir mit einem Sockel von etwas mehr als 10 € pro Monat eine geringstmögliche Belastung für Nichtnutzer des ÖPNV erreichen. Auch wenn jemand den MVV nur sehr wenig nutzt, ist dieser Betrag oft schon geringer als die Ausgaben für Streifenkarten in den Nebenzeiten.

Die Studierenden an LMU, TUM und HM haben in mehreren Urabstimmungen basisdemokratisch über die Einführung des Semestertickets entschieden, zuletzt über eine Verlängerung in der Urabstimmung 2016. Andere Hochschulen konnten dem Semesterticket in Koordination mit dem Studentenwerk München auf Wunsch ebenfalls beitreten. Rechtliche Rahmenbedingungen und weitere Informationen findet man in den FAQs.

 

Kurz im Video erklärt

 

Berechtigung

Berechtigt zum Erwerb eines Semestertickets sind Studierende, die im jeweiligen Semester an einer der folgenden Hochschulen immatrikuliert sind – auch immatrikulierte Promotionsstudierende:

  • Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Technische Universität München mit Ausnahme der Standorte Straubing und Singapur
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften München (Hochschule München)
  • Katholische Stiftungshochschule, Abteilung München
  • Hochschule für Musik und Theater München
  • Akademie der Bildenden Künste München
  • Internationale Hochschule SDI München
  • Hochschule für Philosophie München
  • Hochschule für Politik München
  • Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit Ausnahme des Standorts Triesdorf
  • Hochschule für Fernsehen und Film München
  • Hochschule der Bayerischen Wirtschaft
  • International School of Management (ISM) (Campus München)

 

Das MVV Gesamtnetz

Mit dem Semesterticket kann jede/r Studierende das MVV-Gesamtnetz (siehe untere Grafik) nutzen. Das schließt auch alle Regionalzüge bis zum letzten Halt im Verbundgebiet mit ein, zum Beispiel auf der Heimfahrt.

Beispiel: Auf der Fahrt nach Landshut gilt das Semesterticket bis Moosburg und man sparst somit über 10 € pro Fahrt. Wichtig dabei ist, dass der Zug auch in Moosburg hält, da sonst das Anschlussticket nicht gilt.