Pro & Contra


Diskussion z.B. auf unserer Facebook-Seite facebook.com/akmobilitaet – die unten stehenden Zitate sind diesem Forum entnommen. Begleitend veröffentlicht die Zukunftswerkstatt Hochschule in ihrem Blog die Artikel von Gastautoren zur Abstimmung.

Ich bin für das Semesterticket, weil …

Marcel
Marcel Student TUM - Foto: M94.5 / Matthias Kestel
… es für einen Großteil der Studenten eine teilweise enorme finanzielle Erleichterung ist, auch wenn ich dadurch mehr zahlen muss. Diese Solidarität sollten wir an den Tag legen!
Cosmo
Cosmo via facebook
… ich (als Freisinger) alleine durch den Sockelbetrag die durchaus breitere Auswahl an Angeboten des Hochschulsports in München sehr viel günstiger wahrnehmen kann. …mir das dauerhafte Gesamtnetzticket hilft die Fahrtkosten für meinen Nebenjob in München jährlich um 320 Euro zu senken. …ich der Überzeugung bin, dass selbst der gemeine Freisinger Student durch (außer)planmäßige Fahrten (Freunde abholen am Flughafen, Exkursionen zur Messe München, Vereinssport, ESP, Oktoberfest, Attest rechts der Isar holen, Burgertag in der Bierstube im Olydorf) schon heute i.d.R. mehr als 60 Euro/Semester zu den Randzeiten ausgibt, wenn er diese Kosten gesammelt betrachten würde.
Jens
Jens LMU
… auch ich als Schwabinger, der jeden Tag mit dem Rad zur LMU fährt, vom Solidarbeitrag profitieren würde! Ich benötige im Monat ca. 10-15 Euro für Streifenkarten, und wenn ich den MVV nutze, dann hauptsächlich abends und am Wochenende. Allein mit einer Fahrt zum Hauptbahnhof und zurück und einer Fahrt zum Hochschulsport und zurück bin ich bei 9.60 Euro. Dass ich mit dem Sockelbetrag am Wochenende zusätzlich noch das ganze MVV-Netz nutzen dürfte, wäre für mich mehr als eine Entschädigung dafür, dass auch z.B. die Studenten in Garching endlich halbwegs bezahlbar zur Uni kommen. Sicherlich mag es Studenten geben, die ebenfalls in Uni-Nähe wohnen und wirklich niemals den MVV nutzen. Allerdings glaube ich nicht, dass diese die große Mehrheit darstellen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich mit durchschnittlich 2-3 Fahrten pro Monat den MVV überdurchschnittlich häufig nutze. Daher denke ich, 59 Euro sind für jeden zumutbar, weil man dafür auch eine angemessene Gegenleistung bekommt!
Michi Student TUM
… weil es sich einfach rechnet! Für eine Fahrt hin und zurück zahlt man 5€ ( 2 mal 2,50€ als über 20 jähriger ). 60€/5€ = 12 Fahrten/6 Monate = 2 Fahrten pro Monat Das heißt wer alle 2 Wochen mal mit dem MVV fährt für den rechnet sich das Semesterticket bereits.
Florian
Florian via facebook
… es gerechter ist, als das bisherige System (Preis je Ring, grüne Jugendkarte).

 

Ich bin gegen das Semesterticket, weil …

Tanja
Tanja Studentin LMU
… 400 Euro Jahresbeitrag für das Ticket zur Uni ein übertrieben hoher Preis ist. In anderen Bundesländern zahlen die Studenten viel weniger und das Semesterticket gilt für das gesamte Bundesland. Jeder sollte selbst entscheiden dürfen, ob er Geld für die MVV ausgeben möchte, oder nicht. Das Modell mit dem Sockelbeitrag finde ich alleine schon deshalb merkwürdig, da das Ticket dann nur zu Zeiten gilt, in denen normalerweise keine Vorlesungen stattfinden. Warum sollte die Uni das Recht haben, einen zum Kauf eines Tickets zu zwingen, das für den Zweck des Studierens völlig ungeeignet ist? Das Ticket, welches man durch den Sockelbeitrag erhält, ist ein reines Party- und Freizeitticket, das mit der Fahrt zur Uni nichts zu tun hat.
Christian
Christian via facebook
… das Semesterticket in der Form nicht zwangsläufig benötigt wird. Eine Sonderregelung für Studenten, die nach Garching raus müssen, wäre ausreichend gewesen. Die Konditionen sind außerdem nicht überzeugend. In anderen Bundesländern gibt es Lösungen, die ermöglichen, das Bahnnetz des kompletten Bundeslandes zu nutzen. Diese sind oft sogar günstiger, als das Münchner Modell. Und das im „reichen“ Bayern.
Bene
Bene via facebook
… man als Freisinger Student, das „Grundpaket“ kaum nutzen kann! Busse fahren nach 18 Uhr und vor 8 Uhr kaum bis garnicht, es ist also nur als Partyticket für München zu nutzen. Es ist schlicht unangebracht uns dafür zahlen zu lassen, für etwas was wir nicht nutzen können!
Mo
Mo via facebook
… der Sockelbeitrag nicht solidarisch ist, da gibt es ein grundlegendes Missverständnis. Der Sockelbeitrag ist nur eine Manifestation der fehlenden Bereitschaft unserer Politik Geld in die Bildung zu stecken. Die einzigen Studenten, für die es sich – und auch nur teilweise lohnt – sind die Garchinger Leute. Der Rest bezahlt mit der höheren Miete in der Innenstadt und dem Fahrradfahren schon den „Sockelbeitrag“. Eine weitere Belastung der Studenten durch einen Sockelbeitrag im Namen einer scheinheiligen „Solidarität“ ist nicht vertretbar.
Philipp
Philipp via facebook
… es viele benachteiligt. Es kann ja nicht sein, das Studenten, welche in München wohnen, hohe Mieten auf sich nehmen und dann dafür auch noch bestraft werden. Ich wohne in München und habe kein Interesse daran, anderen die draußen im Hotel Mama wohnen auch noch die Fahrt zu finanzieren. Für mich wären die 60 € zum Fenster rausgeschmissen, da ich zwischen 18-6 Uhr das Ticket kaum/bzw. gar nicht nutze und zur Uni mit dem Fahrrad oder zu Fuß komme. Es DARF kein Semesterticket geben, welches Studenten, die ohne hin schon hohe Belastungen tragen, noch mehr belastet.